Filialkirche Regenhütte
Im Jahre 1959 erwarb der Kirchenbauverein in Regenhütte ein Grundstück und stellte darauf eine „Notkirche“, die aus einer in Passau nicht mehr benötigten Behelfskirche und einem Stadel aus dem Rottal bestand. Die Firma Perner lieferte die Glocke für den neuen Turm. Im Januar 1960 wurde die Kirche der Heiligen Familie geweiht.
Provisorien bestehen, wie man weiß, am längsten und dieses Provisorium hatte – mit mehreren Renovierungen, die die Kirche waldwinterfest halten sollten – Bestand bis zur Schneekatastrophe im Winter 2005/06. Man beauftragte einen Statiker, der zu der deprimierenden Feststellung kam, dass die Kirche akut einsturzgefährdet sei. Kurz vor Weihnachten musste der Behelfsbau, der so lange seinen Dienst getan hatte, geschlossen werden.
Doch die Regenhüttler wollten nicht ohne Kirche bleiben. Mit ihrem Wunsch nach einem neuen Gotteshaus wandten sie sich 2007 an die bischöfliche Finanzkammer. In einer Zeit, in der die Kirchen leerer wurden und man eher dazu neigte, die Bauten zu veräußern, war viel Überredungskraft nötig, um die bischöflichen Gremien zu überzeugen, dass eine neue Kirche am nördlichsten Zipfel der Diözese notwendig sei. Im August 2008 konnten die Baumaßnahmen begonnen werden. Schon im Oktober desselben Jahres fand die Grundsteinlegung statt, am 07. November wurde das Richtfest gefeiert. Der Diözesanbaumeister und der Regener Architekt Gruber planten und beaufsichtigten den Bau. Die gesamte Pfarreibevölkerung beteiligte sich, sowohl finanziell als auch mit tatkräftiger Hilfe. So wurde es eine Kirche von allen für alle.